Heute sind wir in Valdez geblieben. Am Morgen um 6:30 h kommt die Sonne über den Berg gegenüber vom Blessing House B&B. Wie überall muss man vor der Tür rauchen, aber das kennen wir ja auch von anderen Orten auf der Welt und bei den hierr herrschenden Temperaturen ist das auch kein Problem für uns.





Valdez wurde durch das Erdbeben von 1964 völlig zerstört und anschließend ca. 4 Meilen hinter dem ursprünglichen Standort wieder neu aufgebaut.

Da Valdez den nördlichsten eisfreien Hafen von Alaska besitzt, endet hier auf der Landzunge gegenüber des Hafens für die kleinen Schiffe die Pipeline und dort werden dann die Tanker mit dem Öl aus dem über 2.000 km entfernten Norden beladen.

Bekannt wurde das kleine Hafenstädtchen vor allem durch die Katastrophe der Exxon Valdez einem ehemaliger Öltanker. Das unter der Flagge der Vereinigten Staaten fahrende Schiff lief am 24. März 1989 vor Alaska auf Grund und löste damit eine Ölpest und eine der größten Umweltkatastrophen der Seefahrt aus. Kurz nach Mitternacht lief der Tanker auf das Bligh-Riff im Prinz-William-Sund vor Süd-Alaska auf.

Hätte das Schiff eine Doppelhülle gehabt, wäre die Katastrophe vermutlich zu vermeiden gewesen bzw. hätte nicht in dem Umfang stattgefunden. Als Folge des Unglücks erließen die USA 1989 eine Richtlinie, nach der alle Tankerneubauten über eine Doppelhülle verfügen müssen, um US-amerikanische Häfen anlaufen zu dürfen. Globale Zielsetzung ist es, ab 2015 nur noch doppelwandige Tanker auf den Weltmeeren zu haben.

Bei dem Unfall liefen 37.000 Tonnen Rohöl aus und schädigten das empfindliche Ökosystem. Über 2000 km Küste wurden verseucht. Hunderttausende Fische, Seevögel und andere Tiere starben als direkte Folge des Unglücks. Langfristig vergiften sich die dort lebenden Tiere schleichend über die Nahrungsaufnahme, da die Ölreste immer noch nicht abgebaut sind.






Der Dock Point Trail führt auf einer Landzunge neben dem Hafen erst einmal steil nach oben. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf die Bucht und den Hafen.