Fairbanks

Saturday, June 22, 2013
Fairbanks, Alaska, United States
Fairbanks ist nach Anchorage mit 32.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im US-Bundesstaat Alaska und die größte Stadt im Zentrum Alaskas. Fairbanks ist Verwaltungssitz des Fairbanks North Star Borough. Mitten durch die Stadt fließt der Chena River, der im Südwesten in den südlich der Stadt fließenden Tanana River mündet. Der Chena River wird durch warme Quellen gespeist und das Wasser ist bis auf ein paar Algen klar. Der Tanana Fluss ist dagegen der längste von einem Gletscher gespeiste Fluss und das Wasser sieht eher wie Milchkaffee aus, durch die Gletscheranschwämmungen verändert sich sein Erscheinungsbild permanent und es entstehen schnell Sandbänke und verschwinden auch wieder ebenso schnell..
 
Die Stadt wurde 1902 von Goldgräbern gegründet. Zwischen 1975 und 1977 wurde von Fairbanks aus der Bau der Trans-Alaska-Pipeline organisiert.

Als wichtigste Sehenswürdigkeit gilt der Pioneer Park (früher AlaskaLand), ein Park mit Museen und Geschäften. Er wurde 1967 im Gedenken an den Alaska Purchase von 1867 eröffnet. Das sollte am Morgen auch unser Ziel sein, aber hier ist alles erst ab 12:00 h geöffnet. Es gibt eine Eisenbahn, die um alles rum fährt, einen alten Saloon mit einer Show, die erst am Abend beginnt und vorher ist dieser Veranstaltungsort geschlossen, eine Minigolfanlage, einen riesigen Kinderspielplatz, einige alte Häuser, die ganz nett sind, aber entweder sind das heute reine Verkaufsstellen für Schnickschnack oder dickmachende Speisen oder Lagerräume für alte Akten oder Ähnliches. Zwei Museen hat man hier auch, aber eigentlich hat man hier wieder den amerikanischen Rummelcharakter etabliert und es ist schade, dass man hier nicht mit einem vernünftigen Marketing, eine historische Begegnungsstätte geschaffen hat. Alles ist von unserem Hotel in laufbarer Entfernung. Der Weg führt auf einer Fußgängerbrücke über den Chena River. Unsere Enttäuschung über die verschenkten Möglichkeiten hier mit dem Park war sehr größ, als wir den Rundgang nach kurzer Zeit ad acta legten, da waren wir von anderen Orten in der Welt - nicht nur Australien, übrigens - andere Umsätzungen historischer Überbleibsel für den Tourismus gewohnt.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Direkt in der Innenstadt gibt es ein paar historische Prunkbauten - wie z.B, das Post Office -, ein paar Denkmäler und einen Park am Fluss, wo auch die Tourist Information gelegen ist. Die Aura einer Stadt mit Geschichte oder Moderne kommt aber nicht auf. Gut, wenn man zu jedem Gebäude die exakte Geschichte kennt, ist das vielleicht anders, aber uns erschien der Ort eher nichtssagend.

 
 
 
 















































Es gibt ein paar Touren auf dem Chena River mit einem Schaufelradschiff. Die Riverboat Discovery Tour bietet etwas mehr. Das Familienunternehmen hat seit fünf Generationen den Fluss als ihren Lebensraum entdeckt und versucht etwas mehr zu vermitteln als Fluss ab und auf zu schippern.

Immer wieder tauchen an Land oder neben dem Boot Aktivitäten auf, mit denen der Moderator direkt verbunden ist. So wird mit einem Bush Pilot gesprochen, der vom Fluss aus landet und startet. Eine hoch premierte Schlittenhundzüchterin taucht auf und erklärt und demonstriert ihr Können. Die Leute, die hier wohnen sind bestimmt nicht arm, wenn man sich die Häuser ansieht. Die Fahrt geht erst einmal mit vielen kleinen Unterbrechungen und Erklärungen bis zur Flussmündung und dann legt das Schiff an dem Chena Indian Village an.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein paar fast wilde Karibus gab es auch zu sehen. Diese Tiere sind zwar domestiziert, aber unterscheiden sich durch nichts von den wild lebenden Tieren.

 



Dann war am Zusammenfluss von Chena und Tanana River der Umkehrpunkt. Deutlich kann man hier sehen, wie die unterschiedlichen Wasser ineinander übergehen.






Chena Indian Village, dort ist alles absolut touristisch aufgebaut, aber die Mädchen, die über das Leben der ingines People erzählen, stammen selbst von ihnen ab und sind stolz darauf. Sie demonstrieren hier, wie es 10.000 Jahre möglich war, in Alaska zu überleben, bevor die Europäer hier einzogen. Für uns war das nicht wirklich was Neues, aber wenn man sonst noch nichts von den Ureinwohnern weiß, eine Gelegenheit mit der Kultur in Kontakt zu kommen. Vielleicht interessant, dass die Trapper sich offensichtlich die Hausbautechnik von den Indianern abgeschaut haben und die Ureinwohner haben für ihre Stickereien keine gefärbten Karibuhaare mehr verwendet sondern Glasperlen. Jeder hat in der rauhen Umgebung Alaska sehr schnell gelernt vom anderen Dinge zu übernehmen und weiterzuentwickeln, die das Leben leichter und angenehmer machten.


 

 
 

 
 
 
 
























































































Auf der Rückfahrt zeigten sich noch einige mutige Motorschlitten und sonst steuerten wir entspannt wieder dem Ausgangspunkt entgegen.

 
 
 
 
 
 


 
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