Fahrt nach Haines und Fähre nach Juenau

Monday, July 01, 2013
Juneau, Alaska, United States


Da wir unbedingt in die Hauptstadt von Alaska wollen, haben wir uns heute auf den Weg nach Haines gemacht, um von dort aus mit der Fähre nach Juneau, das nur aus der Luft oder vom Wasser her erreichbar ist, überzusetzen. Das bedeutet erst einmal 140 km zurück auf dem Alaska Highway in Richtung Fairbanks.

Unterwegs dann standen auf einmal ganz viele Motorradfahrer am Straßenrand und hielten Ausschau. Wildlife! Diesmal gab es eine Karibuherde zu sehen. Die meisten Tiere waren aber im Wald versteckt.




An einer alten Brücke aus dem Jahre 1910 kann man sehen, wie damals die Flussüberquerungen aussahen. Das Orginal worde zweimal restauriert und ist jetzt wieder baufällig. Die neue Brücke wurde 1942, als der Alaska Highway entstand, in Rekordzeit von nur 18 Tagen durch Soldaten erstellt.



Bei Haines Junction zweigt die Straße nach Anchorage und damit der Alaska Highway ab. Der kleine Ort ist als Versorgungsstation für die Arbeiten zum Alaska Highway im Jahr 1942 entstanden.

An der Kreuzung mit dem Haines-Cut-Off hat die kleine Gemeinde ein Denkmal mit der Meile 1016 des Alaska Highways und daneben einem Monument, wo ein Wanderer auf die umliegenden Berge und Glätscher blickt von ortlichen Künstlern errichten lassen. Die hier ansässigen Tiere sind auch abgebildet und sehr viel Schnee ist zu sehen.






Nach dem Yukon Territorium führt der teilweise sehr gut ausgebaute Highway auch durch den kanadischen Bundesstaat British Columbia und dann wieder in die USA. Das Wetter wurde immer schlechter und so sind von Flüssen und Bergen des früheren Weges der Goldsucher nur ein paar Bilder entstanden.





Haines wurde 1881 von Missionaren an einer Stelle gegründet, die die Indianer "Ende des Pfads" nannten. Die reichhaltigen Fischgründe des Lynn Canals waren die anfängliche Grundlage des Lebens der Siedler. Im Jahre 1903 wurde dann Fort Seward auf einem Hügel mit hervorragendem Blick auf die Bucht und den Kanal errichtet. Zum Fort gehörten Kasernen, Offiziersquartiere, Schreinereien und Schmieden. Es war der erste ständige Militärposten und bildete die ökonomische Grundlage von Haines. 1947 würde das Fort stillgelegt und an Privatpersonen verkauft. Heute wohnen in den früheren eleganten und renouvierten Offizierswohnungen Familen, es gibt ein paar Läden und ein Zentrum für indigene Kunst, wo man die Entstehung eines Totempfahls verfolgen kann.




































Vor der Bearbeitung des Stammes
und dann nach 2.000 Stunden Arbeit
 

Die moderne Innenstadt und der Yachthafen ist eher nichtssagend.





Ein kurzes Stück außerhalb von Haines wurden einige alte Häuser aus der Gegend im Dalton Fair Ground zusammengetragen. Das ist eher so eine Art Rummelplatz als ein historisches Dokument. So etwas haben die Amis einfach nicht drauf, auch wenn es hier einige kleine Geschäfte und eine Brauerei gibt. Dalton war übrigens derjenige, der einen Pfad in die Klondike Region bauen ließ und dann von jedem Goldgräber für die Benutzung horrende Gebühren verlangt, nur die Indianer durften entlang ihrer traditionellen Jagdtgründe ohne Bezahlung auf dem Weg unterwegs sein.

Unser Auto haben wir im Hafen stehen gelassen und sind dann aufs Schiff gegangen. Eigentlich sollte die Fahrt zwischen den viele tausende Meter hohen Berge und Gletscher ein besonderes Erlebnis sein, aberr..... nicht bei diesem Wetter! Mit 45 Minuten Verspätung ging es endlich los.






Die Annäherung an Juenau um fast Mitternacht.




.

Other Entries

Comments

2025-05-22

Comment code: Ask author if the code is blank