San Jorge, Isla de Ometepe und San Juan del Sur

Saturday, March 15, 2014
San Juan del Sur, Rivas, Nicaragua
San Jorge ist die Schwesterstadt von Rivas, auf der anderen Seite der Panamerican direkt am Lago Nicaragua gelegen. Vom Strand von San Jorge hat man neben der Fähranlegestelle einen Blick auf die Insel Ometepe.

Ometepe ist eine Insel des Nicaraguasees und mit etwa 270 km² weltweit die größte vulkanische Insel in einem Süßwassersee. Sie liegt im Departamento Rivas der Republik Nicaragua in Mittelamerika. Auf Ometepe leben 29.684 Menschen

Auf der Insel befinden sich zahlreiche Petroglyphen.

Die beiden Vulkane Concepción (ca. 1.610 m, letzter Ausbruch 2010) und Maderas (1,394 m, Datum des letzten Ausbruchs nicht bekannt) kennzeichnen die Insel und geben ihr die Form einer Acht.

Der Vulkan Concepción, der höhere der beiden, ist einer der aktivsten Vulkane in Nicaragua, Seine Hänge sind etwa bis in 1.000 m Höhe teilweise mit Wald bewachsen, an anderen Stellen jedoch durch Erd- und Geröllrutsche kahl. Zwischen 1.000 m und 1.250 m ändert sich die Vegetation und alpine Pflanzen haben Vorrang. Das letzte Stück zum Krater besteht nur noch aus losem Lavageröll. Durch seine relativ regelmäßigen Eruptionen trägt er maßgeblich dazu bei, dass der Boden auf der Insel sehr nährstoffreich ist und sich hervorragend für die Landwirtschaft eignet.

Der Vulkan Maderas ist erloschen und dadurch bis zum Krater mit dichtem Wald bewachsen, welcher sich an der Spitze zu einem Nebelwald entwickelt. An seinen Hängen findet man auch Ardisia ometepensis, eine Baumart, die nur auf Ometepe zu finden ist. Im Krater befindet sich eine Lagune und an der Südseite in San Ramon gibt es einen Wasserfall.

Eine Besonderheit der Insel ist die unterschiedliche Art von Sandstränden: Zum einen begegnet man schwarzem Sand aus Vulkangestein, zum anderen kann man am Playa Santo Domingo, auf dem Isthmus zwischen den beiden Vulkanen, fast den typischen Charakter karibischer Sandstrände genießen.

Wir haben uns die Fährfahrt auf die Insel gespart. Wenn man dort rüberfährt, sollte man auch eine Tour auf einen der Vulkane machen. Da das aber 6-12 Stunden wandern durch unwegsames Gelände bedeutet, ist das nun wirklich nichts mehr für uns. Dafür haben wir uns lieber noch den kleinen, aber sauberen und malerisch wirkenden zentralen Platz mit der Kirche angesehen.







Wir sind daher lieber noch ein Stückchen weiter gefahren und haben noch einmal einen Blick auf die Insel und den Nicaraguasee geworfen.Der Nicaraguasee Lago de Nicaragua), auch Cocibolca, ist der größte See in Mittelamerika und liegt im Südwesten von Nicaragua an der Staatsgrenze zu Costa Rica.

Mit einer Fläche von 8.157 Quadratkilometern ist der Nicaraguasee nach dem Titicacasee der zweitgrößte See Lateinamerikas. Im Norden ist er über den Río Tipitapa mit dem Managuasee verbunden.

Im See gibt es mehr als 400 Inseln. Der See ist eine wichtige Verkehrsader: Zahlreiche Fähren verbinden eine Reihe von Uferstädten und die bewohnten Inseln miteinander. Immer wieder gab und gibt es Überlegungen, über den Río San Juan und den Nicaraguasee eine Verbindung von Pazifik und Atlantik herzustellen – den Nicaragua-Kanal.

In keinem der CA-4 Staaten haben wir so viel widersprüchliches an Technologiestandards gesehen wie hier in Nicaragua. Auf der einen Seite werden Menschen und Waren völlig selbstverständlich mit Pferde- Esel- und Ochsenkarren transportiert oder aber es werden Fahrräder als Taxis verwendet und die Menschen mit Muskelkraft bewegt, auf der andern Seite gibt es supermoderne Windparks. Mit Solarenergie ist man noch nicht so weit, aber das fängt auch an. Dabei ist das größte Problem die Stabilität der alten Hausdächer, auf denen man keine Kolektoren montieren kann.






Auf dem Rückweg nach San Juan del Sur gibt es viele rosa blüende Bäume. Wir sind noch am Ende der Trockenzeit hier und so ist die Umgebung meist sehr grau und gelb. Grüne Bäume oder farbige Blüten sind eher die Ausnahme.



Von der Hauptstraße nach San Juan del Sur zweigen kurz vor der Stadt Straßen zu weiteren Stränden ab.

Die Freude ist aber begrenzt, weil nach wenigen Kilometern alles in eine Gravelroad übergeht. Immerhin bekommt man einmal einen anderen Blick auf den Hafen der Stadt und auf die Bucht. Der direkte Weg zu diesen Stränden führt über eine Fußgängerbrücke. Wie immer, wimmelt es hier von Menschen. Auf dem Berg im Hintergrund wird aus dieser Sichtlinie eine riesige Jesusstatue sichtbar.






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2025-05-22

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