Fahrt zum Lago Atitlán

Tuesday, March 04, 2014
Santiago Atitlán, Sololá, Guatemala
Heute war die Fahrerei sehr beschwerlich. Erst mussten wir auf der CA-2 ca 50 km fahren. Das ist eine der befahrensten Straßen in Guatemala mit viel Schwerlastverkehr. Der Zustand ist auch nicht gerade gut, aber man arbeitet daran und so gibt es neben des Highways kilometerlange Baustellen.

Dann ging es über die Dörfer und da gab es 6 km lang ein Schlagloch am anderen. Der Rest war dann aber gerade neu gemacht worden. Ein paar Geier am Straßenrand waren gerade dabei ein totes Tier zu verspeisen.



In dem kleinen Städtchen San Lucas Toliman haben wir uns erst total verfahren und sind dadurch mitten in einem Karnevalsumzug gelandet. Grund für den Karneval in Guatemala ist zum einen die christliche Tradition, das bevorstehende Osterfest und die einsetzende Fastenzeit nach dem Karneval. Zum anderen wird hier auch die Freude über den bevorstehenden Sommeranfang ausgedrückt - der dann die Region noch mehr erblühen lässt, als sie es ohnehin schon ist.




 
Der Lago de Atitlán ist der zweitgrößte See in Guatemala. Er liegt im Departamento Sololá und ist bekannt für seine Fauna und Flora.

Der See hat eine Fläche von 130 km², ist von Ost nach West ca. 18 km lang und liegt ca. 1560 Meter über dem Meeresspiegel. Er ist umgeben von den drei Vulkanen Tolimán, Atitlán und San Pedro. Um den See herum liegen kleinere Ansiedlungen, Hotels und die Region Sololá. Die Anwohner des Sees sind mehrheitlich Indigene (Maya), und zwar im Norden Cakchiquel (Hauptort Sololá) und im Süden Tzutuhil (Hauptorte Santiago Atitlán und San Pedro la Laguna). Die bedeutendste Stadt am Lago de Atitlán ist Panajachel. Die Wassertemperatur schwankt je nach Jahreszeit von 18 bis 20 Grad Celsius. Der Name Atitlán bedeutet Ort mit viel Wasser.

Der Lago de Atitlán ist die Lebensgrundlage vieler Einwohner der umliegenden Dörfer, da er aufgrund seiner Schönheit viele Touristen anzieht und als Süßwasserreservoir durchgehende Ernten sichert und auch sehr fischreich ist. Der See wurde 1955 zum Naturpark.

Der See liegt in einem Krater (Caldera), der durch die Explosion eines sehr großen Vulkans entstand. Im Laufe der Zeit ist der Wasserspiegel des Sees angestiegen, da das Tal keinen natürlichen Abfluss hat. Der tiefste Punkt des alten Kraterrandes befindet sich im Südosten bei San Lucas Tolimán. Seit einem Erdbeben 1976 sank der Wasserspiegel um mehr als 10 m.

Wir wohnen im Hotel Tiosh Abaj, das ein Tzutujil Mayan Wort ist und bedeutet "Heiliger Stein". Das Hotel pflegt die Alte Mayatradition, was man an vielen Bildern und der Kleidung der Beschäftigten sehen kann. Der heilige Stein hat die Form eines Jaguars und überblickt den See in Richtung auf den majestetischen San Pedro Vulkan. Die Vulkane haben heute leider ein Kleid an, aber auch so haben wir uns am sehr schönen, etwas in die Jahre gekommenen Hotel mit großen Garten bis hin zum See erfreut.

















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